München, 30. Juni 2022 – Der Münchner VAD Concept International hat einen Raspberry Pi 4 als Industrie- und Digital Signage-taugliche Version neu im Programm. Concept verpackt dazu den 40-millionenmal verkauften, scheckkartengroßen Einplatinencomputer in ein robustes Metallgehäuse mit VESA-Bohrungen und rüstet den Raspberry Pi 4 mit fixierten HDMI-Adapterkabeln bzw. Display-Kabeln aus, welche somit eine zuverlässigere Signalabgabe als die Micro-HDMI-Standardbuchsen gewähren. Der Raspberry Pi 4 leistet in vielen professionellen Bereichen wie Industrie oder Digital Signage das Gleiche wie ein herkömmlicher Industrie- oder Mini-PC, kostet aber mit einem Preis um die 150 Euro einschließlich o.g. Optimierungen deutlich weniger. Die Industrie- und Digital-Signage-Version des Raspberry Pi 4 wird meist unter Linux (Raspberry Pi OS) betrieben. Alternativ gibt es auch Projekte, die Android 9 (mit Google Store) und Android 11 zur Verfügung stellen. Der FutureRaspi 4 ist ab Ende Juli verfügbar – und am 6. und 7. Juli live auf dem Digital Signage Summit Europe im Münchner Hilton Hotel am Flughafen (Stand 9) zu erleben.

Der Raspberry Pi 4 nutzt die Advanced RISC Machine (ARM) CPU-Architektur sowie ein System-on-a-Chip (SoC) von Broadcom. Neben einem beträchtlichen Preisvorteil gegenüber herkömmlichen x86-Architekturen, verbraucht diese Konfiguration weniger Strom und entwickelt deutlich weniger Wärme. Gleichzeitig punktet der Klein-PC mit einer guten grafischen 4K/UHD-Performance – und das bei einer Platinengröße von nur 86 x 56 mm. Selbst anspruchsvolle Kompressionsalgorithmen wie H.264 und H.265 bewältigt er on-board und besticht auch bei sehr hohen Auflösungen durch ruckelfreie Wiedergabe.

Unermüdlicher Rechenknecht für (Industrial) Digital Signage …

Diese Eigenschaften prädestinieren den Einplatinenrechner für eine Vielzahl professioneller Anwendungen – einige Aufrüst- und Umbauarbeiten vorausgesetzt. Concept packt die Pi 4-Platine zuerst in ein lüfterloses Aluminiumgehäuse – optional mit einem eigens entwickelten Power-over Ethernet Modul („PoE-Hat“). Dadurch ist kein eigenes Netzteil nötig: der PC wird über das LAN-Kabel mit Strom versorgt. Dieses Gehäuse wird thermisch gekoppelt in eine Gehäuse-Erweiterung integriert, welches zum einen die VESA-Bohrungen für einfache Montage integriert, als auch erlaubt, LAN-Kabel und die beiden Micro-HDMI Anschlüsse zugentlastend – und somit deutlich zuverlässiger – fest zu verbauen. Somit kann der FutureRaspi 4 beispielsweise mit kurzen, vollwertigen HDMI-Buchsen, also auch mit fest montierten 50cm-Kabeln mit HDMI-Steckern geliefert werden.

Dementsprechend sicher präpariert spielt der FutureRaspi 4 beispielsweise in der Fertigung und am HMI Informationen über die Füllstände einer Maschine, den Arbeitsfortschritt einer Produktionsstraße oder sonstige betriebsrelevante Daten auf bis zu zwei hochauflösenden Bildschirmen aus. Im Digital-Signage-Bereich zeigt der FutureRaspi 4 zuverlässig auch interaktive Inhalte in Kiosksystemen oder Realtime-Informationen auf Anzeigetafeln an Flughäfen.

… und Industrie 4.0

Auch funkbasierte Datenübertragung über WLAN und Bluetooth 5.0, die der Raspberry Pi 4 deaktivierbar an Bord hat, ist möglich. Bluetooth-basierte Übertragungen von Sensordaten haben jüngst stark zugenommen. In Edge-to-Cloud-Anwendungen wertet der Kleincomputer beispielsweise die von IoT-Sensoren per Funk übertragenen Messwerte aus, zeigt sie an und überträgt sie über Netzwerke oder die Cloud in Backend-Systeme.

Die Befestigung erfolgt einfach an der Wand oder auf einer Hutschiene. Auch eine Montage nach VESA-75-Standard an Halterungen, Maschinen und Bildschirmen ist mithilfe des von Concept speziell designten Gehäuses möglich.

„Preisgünstige Mini-PCs wie der FutureRaspi 4 bergen für Industrie-Unternehmen große Einspareffekte“, erläutert Mike Finckh, CEO, Concept International. „Durch unsere Gehäuse- und Anschlussoptimierungen leistet unsere Raspberry Pi 4-Version das Gleiche wie ein dedizierter Industrie-PC.“