Münchner Value Added Distributor verbucht Umsatzplus +++ Treiber waren die Produktbereiche Kassen, Healthcare und Digital Signage

München, 20. November 2020 – Der Münchner Value Added Distributor Concept International verbucht im fast abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 ein Umsatzplus von über 20 Prozent. Die beiden größten Umsatztreiber waren die Bereiche Healthcare und Kassen mit jeweils 200 beziehungsweise 320 Prozent Plus. Im Healthcare-Bereich vertreibt Concept batteriebetriebene All-in-One-PCs und Tablets für den Einsatz auf Stations- und Visitenwagen. Der Produktbereich Kassen umfasst stationäre Kassensysteme und Handheld-Kassen auf Android-Basis. Hier trieb die Anforderung „TSE“ Neuanschaffungen auf breiter Flur. Die „Technische Sicherheitseinrichtung“ dokumentiert fälschungssicher die Einzel-Buchungen einer Kasse für die Finanzämter. Dies ist seit diesem Jahr verpflichtend. Im Produktbereich Digital Signage treiben gestiegene Abstands- und Hygieneanforderungen durch die Corona-Pandemie neue Produkte wie Zutrittskontrollsysteme, deren Herzstück Mini-PCs sind. Und auch der DigitalPakt Schule schaffte eine hohe Nachfrage nach Mini-PCs, welche in digitalen Schultafeln, so genannten Whiteboards, ihren Dienst verrichten.

Im Digital-Signage-Bereich litt Concept International, wie alle Hardware-Lieferanten, in den letzten beiden Jahren am knappen Bestand von Intel-CPUs. In der Folge reagierten Concept und sein chinesischer Lieferant Giada bereits im Jahr 2019 und brachten verstärkt alternative Mini-PCs auf den Markt, wie den Giada DN74 mit Android-OS und den Giada DM6 mit AMD-CPUs und sehr performanter Ryzen-Grafik.

Leichtes Plus bei Digital Signage, trotz anhaltender Lieferengpässe bei Intel

Im laufenden Geschäftsjahr 2020 verbuchte Concept International im Bereich Digital Signage ein leichtes Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Gründe sind die gestiegene Nachfrage nach Mediaplayern für Corona-bedingte Produkte, etwa Zutrittskontrollsysteme, zu nennen. Ein zweiter Umsatztreiber ist die durch den DigitalPakt Schule bedingte Nachfrage an Mini-PCs. Hier gewann Concept einige Ausschreibungen mit seinem OPS-Player PC68 von Giada. Der Mini-PC wird in den standardisierten OPS-Slot von Displays, die als Whiteboard fungieren, eingeschoben. Darüber hinaus steigt die Nachfrage nach preisgünstigen Android-basierenden Digital-Signage-Playern mit der bei Giada-PCs einzigartigen so genannten „Watch-Dog“-Funktion, ein Feature im BIOS, das die Mini-PCs selbständig bei Fehlfunktion neu startet oder zu definierten Tageszeiten ein- und ausschaltet. Da der Durchschnittspreis pro Gerät zirka zehn Prozent nachgab, stieg insgesamt die verkaufte Stückzahl der Digital-Signage-Player um über 15 Prozent.

„Durch unsere engen, freundschaftlichen Beziehungen nach China konnten wir sehr früh auf die Lieferengpässe bei Intel reagieren und alternative Konfigurationen auf den Markt bringen. So konnten wir vergleichsweise schnell wieder aufholen und kamen sogar mit einem Plus im Bereich Digital Signage durch dieses schwierige Jahr. Gerade bei den Android-Playern laufen einige richtig große Stückzahlenprojekte“, kommentiert Mike Finckh, CEO von Concept International. „Die aktuelle Corona-Situation beeinflusst unser Geschäft weniger als die letzten beiden Jahre CPU-Krise von Intel“, so Finckh.

Einziger Wehrmutstropfen sind nach wie vor die Corona-bedingten Supply-Chain-Einschränkungen, die auch Concept begrenzen. Der VAD importiert rund zwei bis drei Tonnen an Waren jede Woche. Paketdienstleister limitieren aber ihre Warensendungen, sodass aktuell viel Energie in die Suche alternativer Frachtwege gesteckt werden muss.

Umsatz im Healthcare-Bereich wurde durch Digitalisierung in Krankenhäusern getrieben

Im Healthcare-Bereich konnte Concept International seinen Umsatz verdoppeln. Der Münchner VAD liefert akkubetriebene All-in-One-PCs wie den DT594 und medizinisch zertifizierte Tablet-PCs von DT Research an Krankenhäuser, die damit ihre Stationszimmer und Visitenwagen ausrüsten. Moderne PC-Technik am „Point-of-Care“, also direkt am Krankenbett, ist eine der wichtigen Voraussetzungen für die Digitalisierung von Krankenhäusern, die in Deutschland gerade erst beginnt. Die digitale Erfassung von Patientendaten ist effizienter und weniger fehleranfällig als die Dokumentation auf Papier. Gleichzeitig haben All-in-One-PCs, die Display, PC und Akkus in einem lüfterlosen, antibakteriellen Gehäuse vereinen, einen enormen Vorteil: Sie sind leicht zu reinigen und genügen damit den klinischen Anforderungen an Krankenhaushygiene.

Kassengesetz und TSE: Händler setzen auf technologischen Neustart

Das neue Kassengesetz und konkret das Erfordernis „TSE“ trieb den Handel zu Neuanschaffungen auf breiter Flur. Denn bestehende Kassensysteme konnten vielfach nicht um ein Hardware-TSE-Modul oder eine Cloud-Lösung erweitert werden. Diese Möglichkeit war schlichtweg nicht vorgesehen.

Hier punktete Concept International mit seinen technologisch sehr modernen Android-Kassen von Sunmi. Die stationären Kassensysteme wie die Sunmi T2 Lite verfügen nicht nur über hochauflösende Bedien-Panels für das Personal, sondern auch über Zweitbildschirme, auf denen Kundeninformationen gezeigt werden können sowie integrierte Bondrucker und NFC-Schnittstellen für drahtloses Bezahlen. Die Handheld-Kassen von Sunmi sind besonders robust und erweiterungsfähig bis hin zum kompletten PoS-Counter mit integrierter Zahlung und Drucker.

„Unser Hardware-Partner Sunmi überzeugt mit attraktivem Design und modernster Technologie zu einem fairen Preis. Alle Kassen sind außerdem TSE-fähig und besitzen ein Device Management ‚for free‘“, ordnet Steffen Schwenk, bei Concept verantwortlich für den Bereich Kassen, ein.

Concept profitierte von der hohen Nachfrage nach Kassen und konnte seinen Umsatz im Produktbereich Kassen Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifachen.