Android, digitales Lernen, ultrakompakte Formfaktoren bei Signage-Playern und Player mit Intel-Alternative waren die wichtigsten Themen

München, 17. Februar 2020 – Auf der Integrated Systems Europe (ISE) demonstrierte Concept International unter anderem ein integriertes Schulungs-Präsentationssystem. Mit diesem Bundle traf Concept einen Nerv der Besucher, denn digitales Lernen war eines der großen Messethemen und lockte zahlreiche Interessenten an den Stand des Value Added Distributors aus München. Ein zweites großes Thema waren CPU-Alternativen zu Intel bei den Signage-Playern. So zog der Digital-Signage-PC Giada DM6, in dem ein Ryzen-Vierkernprozessor von AMD arbeitet, die Neugierde vieler Standbesucher auf sich. Dennoch: Intel-CPUs sind bei vielen Integratoren nach wie vor gesetzt. Concept zeigte auf der ISE bereits den DF68 von Giada, einen nur 20 mm dünnen, lüfterlosen Signage-Player mit Core i5 Antrieb der elften Generation, der in Deutschland voraussichtlich im Sommer zu haben sein wird. Somit kann als dritter Trend festgehalten werden: Signage-Player haben längst nicht ausgedient und sie werden noch dünner, ebenso wie die großformatigen Displays. Das vierte große Thema am Concept-Stand war Android. Das offene Betriebssystem mausert sich auch im DS-Bereich zu einem ernst zu nehmenden Windows-Konkurrenten. Concept hatte für Android-Fans die Signage-Player DN73 und DN74 mit zwei CPUs von Giada im Messegepäck. Concept International ist ein VAD mit jahrelanger Erfahrung im Rollout großer Digital-Signage-Projekte und pflegt enge Partnerschaften zu führenden Integratoren und Software-Anbietern der Branche.

Digitales Lernen in Unternehmen und Schulen
Die Preise für großformatige und hochauflösende Displays mit Touchfunktion sind soweit gefallen, dass sie für ein breiteres Unternehmenspublikum erschwinglich werden. Darüber hinaus investieren Staaten, darunter Deutschland mit dem „Digitalpakt Schule“, aktuell stark in die Digitalisierung ihres Bildungssystems. Das sind zwei Gründe, warum das digitale Lernen ein großes Thema der diesjährigen ISE war. Denn die Digital-Signage-Welt hat einerseits die Produkte, etwa digitale Whiteboards, also Touch-Displays mit integrierten OPS-PCs, und andererseits das Wissen, wie digitales Lernen, aber auch kreative Zusammenarbeit in Unternehmen und Schulen umgesetzt werden können.

Concept zeigte passend zu diesem Trendthema ein Schulungs-Präsentationssystem, das aus drei Komponenten besteht: Erstens, einem 32 Zoll großen IPS-LCD-Panel, das Benutzern ein brillantes, kapazitives Toucherlebnis beschert, so wie sie es von ihren Smartphones und Tablets kennen. Zweitens, ein oder zwei seitlich vom Display angebrachte, intelligente Tablet-Docking-Stationen, für die Concept an das Kundenbedürfnis angepasste Tablets mitliefert, und drittens, der mittels OPS-Slot im Display integrierte Screen-Mirroring-Receiver AirServer Connect, der es ermöglicht, jeden Bildschirminhalt eines Tablet-PCs, iPhones oder Android-Smartphones sowie Inhalte von Windows- und iMac-Laptops drahtlos auf dem Schulungsdisplay darzustellen.

CPU-Alternativen in der Prozessorkrise
Angesichts der CPU-Krise, die die Branche nach wie vor umtreibt, waren Messebesucher auf der Suche nach Digital-Signage-Playern mit Alternativen zu Intel-Prozessoren. Concept konnte die Neugierde dieser Besucher mit dem Signage-PC Giada DM6 wecken. Seine Leistung bezieht der PC von einem Ryzen Prozessor von AMD. Graphische Unterstützung erhält der Vierkerner durch die Radeon Vega 8 GPU. Vier HDMI-Buchsen prädestinieren den DM6 für Menü-Boards und kleine Video-Walls.

Dennoch bleiben Intel CPUs bei vielen Integratoren erste Wahl. Für diese Messebesucher hatte Concept den voraussichtlich im Sommer erhältlichen DF68 von Giada in Amsterdam dabei. Der ultrakompakte Signage-Player wird von einem Intel Core i5 Prozessor der elften Generation angetrieben. Der lüfterlose PC versteckt sich mit dem nur 20 mm dicken Chassis im Booksize-Format hinter nahezu allen Displays, unter Decken oder in schlanken Kiosksystemen.

Signage-Player haben längst nicht ausgedient, sie schrumpfen bloß
Das große Interesse der Messebesucher an Digital-Signage-Playern zeigt, dass Player längst nicht ausgedient haben. Auch wenn Display-Hersteller mit konsolidierten Lösungen werben. Den Grund sieht Thomas Schmidt, Business Development Manager und Digital-Signage-Experte bei Concept, in der besseren Handhabbarkeit von Playern gegenüber integrierten Lösungen auf Display-Basis, gerade bei großen Stückzahlen: „Bei Problemen lassen sich externe Digital-Signage-PCs viel einfacher und kostengünstiger warten beziehungsweise austauschen. Zudem sind spezialisierte Digital-Signage-Player auf den 24/7-Dauerbetrieb ausgelegt, etwa mit einem integrierten Watchdog, der konstant überwacht, ob der Player läuft und falls das nicht mehr der Fall sein sollte, einen Neustart auslöst. Integratoren wollen an der Player-Front Ruhe haben. Und das geht momentan am besten durch eine Kombination von Screen und externem Mini-PC.“

Android ist erwachsen geworden, auch in der Digital-Signage-Welt
Android entwickelt sich auch in der Digital-Signage-Welt zu einer echten Alternative zu Windows. Das liegt einerseits an seiner lizenzfreien Nutzung, was wesentlich günstigere Stückpreise bei Playern oder Displays ermöglicht. Weitere Gründe sind die hohe Performance und Verlässlichkeit, der geringere Wartungsaufwand und die Vertrautheit der Benutzer von ihren Consumer-Geräten.

„Nahezu alle Software-Anbieter aus dem Digital-Signage-Bereich haben heute eine Android-Version in petto“, weiß Thomas Schmidt. Concept hat für Android-Interessierte den DN73 von Giada in seinem Produktportfolio. Der Signage-Player erfreute sich großen Besucherinteresses auf der ISE. Er braucht sich mit seiner ARM-Konfiguration nicht hinter Intel- oder AMD-getriebenen PCs verstecken und ist dank seines geringen Preises von etwas mehr als 100 Euro ein vergleichsweise preisgünstiger Einstieg in das 4K-Signage-Universum.